Weil Zahlen auf der Waage nicht alles sind!
Deine Waage lügt – und warum Zahlen „egal“ sind!
Größer, schlanker, dünner… was ist schon das perfekte Schönheitsideal? Du schaust täglich auf die Waage oder willst gar nicht mehr auf die Waage schauen? Dich setzt es unter Druck? Dann mach es einfach nicht. Das Gewicht allein ist nicht aussagekräftig, denn da spielen einige andere Faktoren auch noch mit. Natürlich sind Zahlen ein Richtwert, aber sie sind eben nicht alles.
Fakt:
Ich kenne jemanden, der 33 Jahre alt ist und bei einer Größe von 1,72m und einem Gewicht von 95 kg ein gutes Leben führt. Findest du ihn dick oder gar fett? Ja? Was ist, wenn ich dir sage, dass der Mann kaum ein Gramm Fett auf den Rippen hat, da er sehr gut trainierter Bodybuilder ist? Aus diesem Grund ist der sogenannte BMI (Body-Maß-Index) nicht wirklich aussagekräftig. Bei der Berechnung wird nur das Körpergewicht in ein Verhältnis zur Körpergröße gesetzt und das ist mehr oder weniger nur eine Rechnung „Daumen mal Pii“.
Viele von uns betrachten sich kritisch vor dem Spiegel und wünschen sich schlankere Beine, eine schönere Taille, hier und dort mehr Muskeln, weniger Zuckerröllchen dort. Warum Menschen essen können, soviel sie wollen und trotzdem nicht zunehmen oder andere wiederum schon beim Anblick von Schokolade an Gewicht zunehmen, ist für viele nicht verständlich. Doch warum nicht ganz einfach sagen:
„Hey, das ist mein Körper, ich schließe Frieden mit dir und akzeptiere es“.
Viele meiner Kunden/innen sind anfangs am verzweifeln, weil sie kein Gewicht verlieren und das, obwohl sie hart und fleißig trainieren und auf ihre Ernährung achten, und sogar wirklich alles richtig machen. Meine Antwort lautet dann fast immer: „Schau nicht gleich sofort auf die Waage, schau dir das Gewand an, in welches du vielleicht nicht mehr gleich oder richtig reingepasst hast. Wenn du dich darin wieder wohl fühlst und es dir vor dem Spiegel ein Lächeln ins Gesicht zaubert, dann bist du auf dem richtigen Weg.“
Am Anfang eines aktiven Trainings baut der Körper nicht nur Fett ab sondern er baut auch Muskeln auf. Diese wiegen auch mehr und das ist auch gut so. Denn je mehr Muskeln du hast, umso mehr werden auch aktiv Fettzellen verbrennt. Darum ist es auch wichtig, das Training abwechslungsreich aus einem Cardio- und einem Krafttraining zu kombinieren, um das Gewicht zu reduzieren.

Eine Gewichtszunahme trotz regelmäßigem Sport kann auf Grund eines erhöhten Wasseranteiles liegen. Vor allem beim Ausdauersport benötigt der Körper Energie in Form von Kohlenhydraten. Diese Nährstoffe speichert unser Körper in Form von Glykogen in unserem Muskelgewerbe, was wiederum die Eigenschaft besitzt, Wasser in unserem Körper zu binden.
Lass dich nicht von der Waage täuschen und vertraue deinem Körpergefühl und vor allem deinem Spiegelbild. Auch sagt dein Körpergewicht nichts über deinen Fitnesszustand aus. Erst eine genaueAnalyse der einzelnen Bestandteile (Fettanteil, Wasseranteil, Knochen- und Muskelmasse) geben Aufschluss, wie trainiert du wirklich bist.
Was tun, wenn du jetzt wirklich dein Gewicht auf Dauer reduzieren möchtest?
Sport allein reicht da nicht aus, denn mit Sport verbrennst du zwar viele Kalorien, aber verlierst nicht auf Dauer an Kilos. Das Wichtigste dabei ist es, eine negative Kalorienbilanz zu erzeugen. Am Besten funktioniert das aus einer Kombination mit Sport und bewusster Ernährung. Hole dir auch Ratschläge und Tipps und Tricks bei gut ausgebildeten Personen (Ernährungsberatung, Personalcoaches, etc.) ein, welche dich auf deinem Weg unterstützen und begleiten.

Achte auch darauf, dass du nach dem Sport deine Glykogenspeicher wieder richtig auffüllst. Mache allerdings nicht den Fehler, dass du deinen Kalorienverbrauch überschätzt und nach dem Training „alles in dich rein isst“, weil du es dir ja sprichwörtlich verdient hast.
Zusammenfassend sei gesagt:
Betreibe regelmäßigen und abwechslungsreichen Sport, achte auf eine bewusste und ausgewogene Ernährung um dein Ziel zu erreichen. Man muss auf nichts verzichten, um zu seinem Ziel zu gelangen. Betrachte dich selbstsicher vor dem Spiegel und sprich dir Mut zu. Nehme dir als Ziel, nicht 5 oder 10kg zu verlieren, sondern sich lieber in einer Jeans oder in ein Kleid, das nicht mehr ganz so gepasst hat, sich wieder wohl zu fühlen.